Nachhaltige Beschaffung und Lieferketten Trends

Nachhaltige Beschaffung und Lieferketten Trends

Letztes Update: 11. September 2024

Nachhaltige Beschaffung und Lieferketten Trends im Fokus: BME und GEA diskutieren über globale Herausforderungen, darunter Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.

BME diskutiert bei GEA in Oelde über globale Herausforderungen für den Einkauf

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) für die Region Münster-Westfalen war kürzlich zu Gast bei GEA in Oelde. Ziel des Treffens war es, das Unternehmen näher kennenzulernen und sich über die aktuellen globalen Herausforderungen im Bereich Beschaffung und Lieferketten auszutauschen. Die Veranstaltung bot eine Plattform für einen intensiven Dialog über die Zukunft des Einkaufs und der Logistik.

Nachhaltigkeit im Fokus

Besonders hervorgehoben wurde dabei die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Bereich Einkauf bei GEA. Das global agierende Maschinenbauunternehmen verfolgt mit seiner Klimastrategie ambitionierte Ziele, die weit über den Standard hinausgehen und deutliche Maßstäbe in der Industrie setzen. Bis zum Jahr 2040 will GEA die eigenen Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Netto-Null reduzieren. Das schließt alle Bereiche des Unternehmens und damit auch Beschaffung und Logistik ein.

„Unsere Lieferketten sind ein zentraler Hebel, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, betonte Michael Breitmeyer, Vice President Procurement & Supply Chain bei GEA in Oelde. „Das erfordert als einer der weltweit größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie auch intensive Arbeit mit unseren Lieferanten. Um den ökologischen Fußabdruck der Industrie zukunftssicher zu minimieren, müssen alle an einem Strang ziehen – und dies auch mit Daten und Fakten belegen können“, so Michael Breitmeyer.

Digitale Technologien und Künstliche Intelligenz

Dominik Hecker, Vorsitzender des BME für die Region Münster-Westfalen und Geschäftsführer der Xt Supply GmbH, unterstrich die Relevanz des intensiven Austauschs. „Insbesondere vor dem Hintergrund der volatilen Märkte durch globale Krisen, durch Regelungen und Gesetze und durch nachhaltigeres Handeln gibt es viele Herausforderungen für den Bereich Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik. Aber es gibt auch Chancen durch beispielsweise neue digitale Technologien und die Einbindung von Künstlicher Intelligenz.“

Die Veranstaltung bei GEA in Oelde ermöglichte den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Strategien eines führenden Maschinenbauunternehmens und lieferte wichtige Impulse für die eigene Praxis. „Daher freuen wir uns, dass wir bei GEA für diesen Austausch zu Gast sein durften, um uns gemeinsam für die aktuellen Herausforderungen zu wappnen und Trends weiterzuverfolgen“, so Dominik Hecker.

Risikomanagement und Handelskonflikte

Ein weiteres zentrales Thema des Treffens war das Risikomanagement in Zeiten globaler Handelskonflikte. Die zunehmende Unsicherheit auf den internationalen Märkten stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Lieferketten müssen flexibel und resilient gestaltet werden, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. Hierbei spielen sowohl die Diversifikation der Lieferantenbasis als auch die Nutzung von Frühwarnsystemen eine entscheidende Rolle.

Michael Breitmeyer betonte: „Ein robustes Risikomanagement ist unerlässlich, um die Kontinuität der Lieferketten zu gewährleisten. Wir setzen auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und nutzen moderne Technologien, um Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.“

Transparenz und Compliance

Transparenz und Compliance sind weitere wichtige Aspekte, die im Rahmen des Treffens diskutiert wurden. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Lieferketten nicht nur effizient, sondern auch ethisch und rechtlich einwandfrei sind. Dies erfordert eine lückenlose Nachverfolgbarkeit der Produkte und eine strikte Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben und internen Richtlinien.

„Transparenz in der Lieferkette ist nicht nur eine Frage der Compliance, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil“, erklärte Dominik Hecker. „Kunden und Geschäftspartner legen zunehmend Wert auf nachhaltige und transparente Geschäftsprozesse. Unternehmen, die hier Vorreiter sind, können sich positiv von der Konkurrenz abheben.“

Cybersecurity und Informationssicherheit

Ein weiteres zentrales Thema war die Cybersecurity und Informationssicherheit. In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Unternehmen verstärkt Ziel von Cyberangriffen. Der Schutz sensibler Daten und die Sicherstellung der IT-Infrastruktur sind daher von größter Bedeutung. GEA setzt hier auf modernste Sicherheitslösungen und regelmäßige Schulungen der Mitarbeitenden, um die Risiken zu minimieren.

„Cybersecurity ist ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie“, so Michael Breitmeyer. „Wir investieren kontinuierlich in die Sicherheit unserer Systeme und sensibilisieren unsere Mitarbeitenden für die Bedeutung dieses Themas.“

Nachhaltige Beschaffung und Lieferketten Trends

Ein zentrales Thema des Treffens war auch die nachhaltige Beschaffung und Lieferketten Trends. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Beschaffungsprozesse nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig zu gestalten. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten und die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Einkaufsentscheidungen.

„Nachhaltige Beschaffung ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensstrategie“, betonte Michael Breitmeyer. „Wir arbeiten eng mit unseren Lieferanten zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Produkte und Dienstleistungen den höchsten Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.“

Dominik Hecker ergänzte: „Nachhaltige Beschaffung und Lieferketten Trends sind nicht nur ein Gebot der Stunde, sondern auch eine Chance für Unternehmen, sich langfristig erfolgreich am Markt zu positionieren. Wer heute in Nachhaltigkeit investiert, wird morgen die Früchte ernten.“

Über den BME

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik ist einer der führenden Verbände für Fach- und Führungskräfte in den Bereichen Einkauf, Supply Chain Management und Logistik in Deutschland. Der BME vertritt die Interessen von über 10.000 Mitgliedern aus verschiedenen Branchen, darunter zahlreiche Unternehmen des Maschinenbaus, der Automobilindustrie und des Handels. Ziel des Verbandes ist es, den Wissenstransfer zu fördern, aktuelle Trends zu beleuchten und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitglieder durch Weiterbildung und Vernetzung zu stärken.

Über GEA

GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2023 in über 150 Ländern einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. EUR. Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion von Kunden. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft, ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: „Engineering for a better world“.

GEA ist im deutschen MDAX und im europäischen STOXX® Europe 600 Index notiert und gehört zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG, MSCI Global Sustainability sowie Dow Jones Sustainability World und Dow Jones Sustainability Europe zusammensetzen.

Diese Artikel könnten dich auch interessieren

Der Artikel "BME diskutiert bei GEA in Oelde über globale Herausforderungen für den Einkauf" beleuchtet wichtige Themen für den Mittelstand. Dabei geht es um die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung und wie Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken können. Ein Beispiel hierfür ist die Europäische Digitalisierung und Wettbewerbsfähigkeit. Diese Entwicklung ist entscheidend, um im globalen Markt bestehen zu können.

Ein weiterer Aspekt, der im Artikel behandelt wird, ist die Optimierung von Unternehmensprozessen durch Künstliche Intelligenz. Dies kann die Effizienz erheblich steigern und Ressourcen schonen. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag KI für Unternehmensprozesse optimieren. Diese Technologien bieten enorme Chancen für den Einkauf und die gesamte Wertschöpfungskette.

Zusätzlich wird im Artikel auf die Bedeutung der strategischen Zusammenarbeit hingewiesen. Kooperationen, wie die strategische Zusammenarbeit Trianz AWS, können Innovationen vorantreiben und neue Märkte erschließen. Solche Partnerschaften sind ein Schlüssel, um die globalen Herausforderungen im Einkauf zu meistern.