Letztes Update: 25. August 2024
Die IONOS Studie 2024 zeigt erstmals seit Jahren einen Rückgang bei der Digitalisierung von KMU in Deutschland. Besonders betroffen sind die Bereiche Website und Geschäfts-E-Mail. Trotz dieser Entwicklung erkennen viele Unternehmen die Bedeutung der Digitalisierung für ihre Zukunft.
Die Digitalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) in Deutschland zeigt erstmals seit Jahren einen Rückgang. Dies geht aus der aktuellen IONOS Studie KMU Digitalisierung 2024 hervor, die von YouGov im Auftrag des Cloud- und Hosting-Anbieters IONOS durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind alarmierend, insbesondere in Bereichen, die zuvor positive Entwicklungen verzeichneten.
Ein besonders auffälliger Rückgang zeigt sich bei der Online-Präsenz der KMU. Laut der IONOS Studie KMU Digitalisierung 2024 haben nur noch 58 Prozent der befragten Unternehmen eine Website. Dies entspricht einem Rückgang von zehn Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr und fünf Prozentpunkten im Vergleich zu 2022. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da eine Website heutzutage als Standard für jedes Unternehmen gelten sollte.
Eine Website ist nicht nur eine digitale Visitenkarte, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der Kundenkommunikation und des Marketings. Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Uhr zu präsentieren und potenzielle Kunden zu erreichen. Der Rückgang in diesem Bereich könnte darauf hindeuten, dass viele KMU die Bedeutung einer starken Online-Präsenz unterschätzen.
Auch bei der Nutzung von Geschäfts-E-Mails mit eigener Domain zeigt die IONOS Studie KMU Digitalisierung 2024 einen Rückgang. Der Anteil der Unternehmen, die eine solche E-Mail nutzen, liegt bei 64 Prozent. Dies ist zwar auf dem Niveau von 2022, aber niedriger als im letzten Jahr, als der Anteil bei 68 Prozent lag. Eine eigene Domain für Geschäfts-E-Mails trägt zur Professionalität und Vertrauenswürdigkeit eines Unternehmens bei.
Eine E-Mail-Adresse mit eigener Domain vermittelt Professionalität und stärkt das Vertrauen der Kunden. Sie signalisiert, dass das Unternehmen etabliert und vertrauenswürdig ist. Der Rückgang in diesem Bereich könnte darauf hindeuten, dass viele KMU die Vorteile einer eigenen Domain nicht ausreichend erkennen oder die Kosten dafür scheuen.
Trotz des Rückgangs bei der Nutzung digitaler Lösungen sind über 80 Prozent der befragten KMU in Deutschland der Ansicht, dass die Digitalisierung für ihre Zukunftsfähigkeit wichtig ist. Die größten Hürden bleiben jedoch die Kosten, Zeitmangel und Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz. Diese Faktoren wurden von 48 Prozent, 46 Prozent und 43 Prozent der Befragten als Hindernisse genannt.
Die Bereitschaft, in die Digitalisierung zu investieren, ist im Vergleich zu 2023 gestiegen. Rund die Hälfte der Firmen in Deutschland möchte die Sichtbarkeit ihrer Firma im Netz ausbauen. Dies umfasst Investitionen in die Website, Online-Marketing und Social Media. Auch bei der IT-Sicherheit machen die befragten KMU keine Abstriche. Vor dem Hintergrund der Bedrohung durch Cyberangriffe haben 46 Prozent diesen Aspekt besonders im Blick.
Die generelle Bereitschaft, KI-Tools in ihrem Unternehmen einzusetzen, bleibt hoch. 63 Prozent der Befragten können sich vorstellen, Künstliche Intelligenz zu nutzen. Dies spiegelt sich auch in der Budgetplanung für 2024 wider: Ein Fünftel der Befragten plant konkrete Investitionen in diese neue Technologie.
Künstliche Intelligenz bietet zahlreiche Möglichkeiten, Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Von automatisierten Kundenservices bis hin zu datengetriebenen Entscheidungsprozessen kann KI einen erheblichen Mehrwert bieten. Die hohe Bereitschaft zur Nutzung von KI zeigt, dass viele KMU die Chancen dieser Technologie erkannt haben.
Die IONOS Studie KMU Digitalisierung 2024 zeigt auch internationale Unterschiede. Während in den anderen europäischen Ländern ebenfalls ein leichter Abwärtstrend zu verzeichnen ist, haben die befragten Unternehmen in den USA den Grad ihrer Digitalisierung im vergangenen Jahr verbessert. Allerdings bewegen sich die amerikanischen Firmen im Vergleich zu den europäischen Unternehmen weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Die Verbesserung der Digitalisierung in den USA könnte auf eine stärkere Unterstützung durch staatliche Programme oder eine höhere Investitionsbereitschaft der Unternehmen zurückzuführen sein. Deutsche KMU könnten von diesen Ansätzen lernen und ähnliche Maßnahmen ergreifen, um ihre Digitalisierung voranzutreiben.
Die IONOS Studie KMU Digitalisierung 2024 zeigt, dass die Digitalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland erstmals seit Jahren rückläufig ist. Dies ist eine besorgniserregende Entwicklung, die auf verschiedene Herausforderungen hinweist. Trotz der Rückschläge bleibt die Bereitschaft zur Digitalisierung und zur Nutzung neuer Technologien wie KI hoch. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten KMU die Chancen der Digitalisierung nutzen und in ihre digitale Infrastruktur investieren.
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, die Digitalisierung in KMU weiter zu fördern und die bestehenden Hürden zu überwinden. Nur so können die Unternehmen ihre Zukunftsfähigkeit sichern und im globalen Wettbewerb bestehen.
Die aktuelle IONOS Studie zeigt, dass die Digitalisierung bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erstmals seit Jahren rückläufig ist. Dies ist eine besorgniserregende Entwicklung, da die Digitalisierung eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz von Unternehmen spielt. Viele KMU stehen vor der Herausforderung, ihre digitalen Strategien anzupassen und neue Technologien zu integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ein wichtiger Aspekt der Digitalisierung ist die Nachhaltigkeit. Unternehmen müssen ihre digitalen Prozesse so gestalten, dass sie umweltfreundlich und nachhaltig sind. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Nachhaltigkeitsberichterstattung für KMU zu erleichtern. Dies hilft Ihnen, Transparenz zu schaffen und Ihre Umweltziele zu erreichen.
Die Digitalisierung bietet auch Chancen für den Mittelstand, sich auf neue Technologien und Trends einzustellen. Ein Beispiel dafür ist die digitale Souveränität von Unternehmen in der EU. Diese Souveränität ermöglicht es Ihnen, unabhängiger von globalen Technologiekonzernen zu agieren und eigene digitale Lösungen zu entwickeln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anpassung an den Klimawandel. Unternehmen müssen Strategien entwickeln, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen. Hierbei sind Klimaanpassungsstrategien für den deutschen Mittelstand von großer Bedeutung. Diese Strategien helfen Ihnen, Risiken zu minimieren und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Die IONOS Studie verdeutlicht die Notwendigkeit, die Digitalisierung weiter voranzutreiben und gleichzeitig auf Nachhaltigkeit und Klimaanpassung zu achten. Nur so können KMU langfristig erfolgreich sein und ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern.